
Christa Staudinger
Bezirksrätin, Umweltausschuss, Kulturkommission
christa.staudinger@gruene.atWir brauchen mehr Bäume, Parks und Grünflächen in der Stadt, unterstützen naturschonende Landwirtschaft und wollen gerechten Zugang zu Biolebensmitteln für alle ermöglichen. Auf dieser Seite findest du die Ideen und Positionen der Grünen Donaustadt zum Thema Umwelt.
Parks und Grünraume schützen unsere Gesundheit und steigern unsere Lebensqualität. Wir Grüne stehen für die Sicherung und den Ausbau der bestehenden Grünräume in Wien.
Auch wenn die städtische Werbung etwas anderes sagt: Zur Umweltmusterstadt ist es noch ein langer Weg.
Bezirksrätin, Umweltausschuss, Kulturkommission
christa.staudinger@gruene.atBezirksrat, Verkehrskommission
adam.unterwalcher@gruene.atDie Klimakrise ist bereits in Wien spürbar. Lange Hitzeperioden gehören mittlerweile zur Normalität und sie werden zunehmen. Wir brauchen die Bäume in der Stadt, denn sie sind natürliche Klimaanlagen. Sie spenden Schatten und kühlen die Umgebung um einige Grad ab. Je größer ein Baum ist und je mehr Blätter er hat, umso mehr Wasser verdunstet er und umso mehr kühlt er. Daher ist es dringend notwendig unsere Stadtbäume zu schützen, denn ein junger Baum braucht einige Jahre, um die Kühlleistung von älteren Bäumen zu erbringen. Außerdem reinigen Bäume die Luft, die wir atmen, sie wirken sich positiv auf unser Wohlbefinden aus und spenden Tieren Lebensraum und Futter.
Leider ist der Baumschutz ist in Wien nicht zufriedenstellend. Es ist Zeit, dass die Stadt Wien den Schutz unserer Stadtbäume zur Priorität macht. Dafür setzen wir uns ein!
Die Stadt Wien rühmt sich mit einem Anteil von 50 % Grünflächen in der Stadt. Allerdings ist dieser Grünraum unterschiedlich stark verteilt. Wir Grüne stehen für die Sicherung und den Ausbau der bestehenden Grünräume in Wien, indem die Stadt Flächen ankauft. Dafür soll ein entsprechender Fonds eingerichtet werden.
Artenvielfalt in der Stadt ist durch Pestitzide und Intensivlandwirtschaft am ärgsten gefährdet. So lässt sich die Artenvielfalt am besten durch den Ausbau der Biolandwirtschaft schützen. Auf der Nachfrageseite ist vor allem wichtig, dass Großeinkäufer:innen Biolebensmittel kaufen. Hier spielt die Stadt Wien eine wichtige Rolle. Bei der Versorgung von Wien mit Lebensmitteln müssen wir den Grundsätzen Regional, Bio & Tierwohl folgen.
Wenn die Stadt Wien in Kindergärten, Schulen, Pensionistenwohnhäusern und Spitälern, den Anteil an regionalen Biolebensmittel erhöht, ist viel gewonnen. Die Stadt kann zum Vorbild werden und eine Landwirtschaft, die die Natur nicht zerstört, unterstützen. Gleichzeitig kann sie so einen gerechten Zugang zu Biolebensmitteln für die Bewohner:innen dieser Stadt ermöglichen, allen voran Kinder, Ältere und Kranke. Genauso ist auch die Sicherstellung der Nahversorgung mit biologischen Lebensmitteln im gesamten Stadtgebiet (z.B. mit Grätzelmärkten) wichtig.
Der ökologische Fußabdruck ist ein Maß dafür, wie sorgsam, wie nachhaltig, mit mineralischen und biogenen Rohstoffen umgegangen wird und wie viele Abfälle und Schadstoffe wir an die Umwelt abgeben. In Wien können wir durch eine ökologische Abfallwirtschaft unseren ökologischen Fußabdruck verringern. Diese folgt dem Prinzip “Reparieren & Wiederverwenden > Recyclen > Entsorgung”. Die Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes zeigt den Weg dorthin. Wien muss hier in den nächsten Jahren in der Abfallwirtschaft viel verändern. Müllverbrennung, in dem großen Maße, wie sie derzeit in Wien erfolgt ist, ist jedenfalls nicht ökologisch. Die Sammlung und getrennte Verwertung von Küchenabfällen ist höchst an der Zeit.
Flüsse und Gewässer sind die Lebensadern von Städten. Die Wiener:innen können sich über erstklassiges Hochquellenwasser und über viele Gewässer wie die Donau, den Donaukanal, die Alte und Neue Donau, die „Lacken“ in der Lobau, die Wienerwaldbäche freuen. Aber da geht noch mehr. Auch in den dicht verbauten Gebieten brauchen wir Wasser, in der Zeit der Klimakrise umso mehr. Denn wir haben immer mehr Hitzeperioden in der Stadt. Wasser an der Oberfläche bringt Abkühlung für die Wiener:innen. Wir wollen, dass Wasserläufe wie der Alsbach wieder an die Oberfläche gebracht werden, die Wienerwaldbäche renaturiert werden und neue Brunnen und Teiche in der Stadt entstehen. Versiegelte Flächen müssen, dort wo es möglich ist, aufgebrochen werden, bei der Genehmigung von Bauvorhaben darf nur eine minimale Versiegelung erlaubt werden und es sind genügend Grün- und Freiräume verbindlich vorzuschreiben. Regenwasser muss in Zukunft in einem viel höheren Maße gesammelt und zur Bewässerung eingesetzt werden. Damit werden auch die Wiener Kanäle, die schon jetzt an ihrer Kapazitätsgrenze sind, und die Kläranlage entlastet.