Schnellbahn-Stammstrecke Donaustadt

Zug der OeBB auf der Stammstrecke

Ja – es geht!

Ein langjähriger wichtiger Vorschlag der Grünen Donaustadt ist umgesetzt worden – allerdings nur vorübergehend. Derzeit gibt gibt es eine Direktverbindung zwischen Süßenbrunn, Stadlau und dem Hauptbahnhof, da die innerstädtische Stammstrecke umgeleitet werden muss. Wir fordern dies schon seit Jahren, nun es ist offensichtlich: Eine zweite Stammstrecke ist möglich und wird gebraucht!

Sperre der STammstrecke

Diesen Sommer gibt es eine bedeutende Verkehrseinschränkung für Pendler:innen und Reisende. Die Stammstrecke der Wiener S-Bahn ist zwischen Floridsdorf und Praterstern aufgrund dringender Bauarbeiten bis zum 2. September 2024 vorübergehend gesperrt. Das macht umfangreiche Umleitungsmaßnahmen für den Zugverkehr erforderlich. Diese Sperre betrifft unter anderem den Regionalexpress REX1.

Umleitung und Kürzung des REX1

Während der Sperre wird der Regionalexpress REX1 umgeleitet. Anstatt wie gewohnt über die Stammstrecke zu fahren, wird der REX1 mit zusätzlichem Halt in Süßenbrunn über Stadlau und Simmering geführt. Zusätzlich wird der REX1 bis zum Hauptbahnhof Wien gekürzt. Diese Maßnahmen sollen die Auswirkungen der Sperre abmildern und den Betrieb aufrechterhalten.

Quelle: OeBB Scotty
https://fahrplan.oebb.at/webapp/#!P|TP!H|837319

Einsatz von Doppestockzügen

Durch die Umleitung der Linie REX1 über Stadlau und Simmering kommt es zum außerplanmäßigen Einsatz von Doppelstockzügen auf der Laaer Ostbahn, was die Kapazitäten auf diesem Ast erheblich steigert und Engpässe während der Hauptverkehrszeiten reduziert.

Forderungen der Grünen Donaustadt

Wir sehen in dieser Umleitung eine Chance für eine dauerhafte Verbesserung des Wiener Bahnnetzes. Wir fordern, dass der REX1 auch nach der temporären Sperre weiterhin über Simmering und Stadlau geführt wird. Diese Forderung stützt sich auf die Überzeugung, dass eine zusätzliche Route über Simmering und Stadlau eine Entlastung der stark frequentierten Stammstrecke darstellt und gleichzeitig die Anbindung der östlichen Bezirke Wiens verbessert. Durch den Einsatz von Doppelstockzügen werden auch dauerhaft Engpässe auf den Bahnstrecken durch die östlichen Bezirke Wiens reduziert

Zweite Stammstrecke als langfristige Lösung

Darüber hinaus plädieren wir für den Bau einer zweiten Stammstrecke durch die Donaustadt und Simmering. Diese neue Strecke soll langfristig die bestehende Stammstrecke entlasten und das Wiener Bahnnetz zukunftssicher machen. Die Forderung nach einer zweiten Stammstrecke ist Teil einer umfassenden Vision für den öffentlichen Verkehr in Wien.

Zielnetz 2040

Im Rahmen des Zielnetzes 2040 ist der Bau von zwei neuen Stationen (Gewerbepark Stadlau und Breitenleer Straße) zwischen Erzherzog-Karl-Straße und Süßenbrunn vorgesehen. Diese neuen Stationen sind ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Planung zur Verbesserung der Infrastruktur und sollen die Donaustadt besser an das überregionale Bahnnetz anbinden. Zudem sollen sie zur Entlastung der bestehenden Verkehrswege beitragen.

Bahnhof Stadlau – die Nachfrage nach einer Verbindung nach Süßenbrunn und weiter nach Norden ist groß!

Fazit

Die Sperre der Stammstrecke im Sommer 2024 bringt nicht nur kurzfristige Herausforderungen mit sich, sondern eröffnet auch die Möglichkeit, langfristige Verbesserungen im Wiener Bahnnetz zu diskutieren und zu planen. Wir sehen hierin eine Chance, nachhaltige Veränderungen voranzutreiben, die über die Dauer der Sperre hinausgehen und das öffentliche Verkehrssystem in Wien insgesamt stärken. Dies insbesondere dadurch, dass der REX1 auch nach der Sperre weiterhin über Stadlau und Simmering fährt. Diese Forderungen unterstreichen unser Bestreben, Wien als lebenswerten und gut vernetzten urbanen Raum weiterzuentwickeln und gleichzeitig den steigenden Anforderungen an den öffentlichen Verkehr gerecht zu werden.

Informationen zu unserem Konzept für eine Verkehrsentlastung in der Donaustadt findest du hier: