Sabotiert die SPÖ den ÖFFI-Ausbau

Stadtstraße Baustelle von oben mit der STRABAG Lagerhalle

SPÖ konterkariert ihre eigenen Klimaziele

Straßenbahnlinie 25 kommt 2015 in die Seestadt!?

Dieser Satz stand im Jahr 2012 genau so in der Bezirkszeitung. Gefreut hat sich darüber der damalige Bezirksvorsteher Scheed, dem der Ausbau der ÖFFIs auch wirklich ein Anliegen war. Unfassbar, aber wahr: 10 Jahre später ist diese so wichtige Straßenbahn nicht eine Sekunde näher gerückt. Dafür legen sich riesige Baustellen für die Stadtautobahn wie offene Wunden über die Felder der Donaustadt. Unglaublich: Stadträtin Sima erklärte Anfang 2022, die Straßenbahn 25 wird erst NACH Fertigstellung der Stadtautobahn gebaut. Was ist passiert? Bereits 2009 war die Streckenführung der Stadtautobahn bekannt. Wurde sie bewusst sabotiert?

Das ist das übliche Verwirrspiel und ein weiteres Beispiel dafür, wie die Donaustädter:innen rund um das Projekt Stadtautobahn mit Missinformation eingedeckt werden. Die SPÖ setzt auf Autobahnen statt auf ÖFFIs und widerspricht damit ihrem eigenen Regierungsprogramm und Klimafahrplan. Beide legen eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs um 40% bis 2030 fest.

Bewusste Verzögerung? Sabotiert die SPÖ den ÖFFI-Ausbau

Angesichts dieser massiven Verzögerungen beim ÖFFI-Ausbau kommt man unweigerlich zum Schluss: Gute, schnelle ÖFFIs wurden bewusst verzögert, um nicht zu sagen sabotiert. Diese hätten nämlich allen vor Augen geführt, dass wir in unserem Bezirk die teuerste Straße der Welt nicht brauchen! Das durfte aber nicht passieren, zu viel Geld stand auf dem Spiel. Die Erbauer der Stadtautobahn schauen nicht tatenlos irgendwelchen Umweltschützer:innen zu, die sich gegen die Versiegelung von noch mehr Ackerflächen, noch mehr Verkehr zur Wehr setzen.

Zeitungsausschnitt Bezirkszeitung 2012 Artikel Straßenbahn 25
Zeitungsartikel aus 2012: Straßenbahn 25 sollte bis 2015 verlängert werden.

 Zusätzliche Auffahrt für Haselsteiners STRABAG

Damit nicht genug: Haselsteiners STRABAG kaufte 2017 riesige Lagerhallen beim Hausfeld. Genau dort bekommt die Stadtautobahn eine zusätzliche Auf-/Abfahrt. Dies erfuhren Bürger:innen bei der Informations-Veranstaltung zum Stadterweiterungsgebiet Hausfeld. Und der Bezirksvorsteher erzählt weiter das Märchen von der Entlastung der Wohngegenden. 

Hirschstetten, der große Verlierer

Diese Falschinformationen hat die SPÖ jahrelang in die Köpfe der Donaustädter:innen gehämmert: Entlastung der alten Ortskerne und Wohngegenden. Besonders Hirschstetten wird DER Magnet für den Verkehr in der östlichen Donaustadt: hier entsteht eine riesige Auf-/Abfahrt an diese Hochleistungsstraße, Hirschstetten wird dadurch absaufen im Verkehr. Dann ist Widerstand gegen dieses menschenverachtende Projekt zu spät.