Wien Mobil per Rad. Schon ausprobiert?!

Die neuen Leihräder der Wiener Linien sind eine optimale Ergänzung zu den Öffis. Ganz besonders bei uns am Stadtrand!

Frau sitzt auf einem Fahrrad mit dem wien mobil-Logo. Im Vordergrund ein Schild mit der Aufschrift "Floridsdorf"
Evelyne Stelzer sieht die Leihfahrräder als optimale Ergänzung zu den Öffentlichen Verkehrsmitteln.

Ein Mann steht bei mehreren Rädern, im Hintergrund sieht man Hochhäuser und die U-Bahn-Station
Bezirksrat Alexander Polansky mit den Wien Mobil-Rädern bei der U1-Station Großfeldsiedlung.

Seit 1. April 2022 sind die neuen Leihräder der Wiener Linien im Einsatz, und damit erstmals auch bei uns in Transdanubien zu finden. Das neue Leihsystem „Wien Mobil“ wird von der Firma nextbike betrieben und löste die bisherigen Citybikes komplett ab.

Unsere Bilanz nach den ersten drei Monaten fällt überwiegend positiv aus: „Das Verleih-System ist unkompliziert und die Fahrräder sind top!“, meint die Frauensprecherin der Floridsdorfer Grünen Evelyne Stelzer, und ergänzt: „Gerade am Stadtrand, wo die Intervalle der Öffentlichen Verkehrsmittel mitunter recht groß und die Distanzen für Fußwege deutlich länger sind, erweisen sich die Wien Mobil-Räder als absolut nützlich!“

Die Vorhersage, dass in Transdanubien der Kreislauf nicht so gut funktioniert wie im innerstädtischen Bereich, hat sich allerdings bewahrheitet: Manche Stationen haben die Tendenz, sich zu entleeren, während andere regelmäßig überfüllt sind.

„Dennoch hat man auch für diese Herausforderung eine gute Lösung gefunden“, meint Floridsdorfer Bezirksrat Alexander Polansky. Er erklärt: “Wenn in einer Entleih-Station bereits alle Bügel belegt sind, dann kann man das Rad trotzdem an diesem Standort abgeben. Im alten System der Citybikes musste man das zur nächsten Station weiterfahren. Bei den Distanzen in Floridsdorf und der Donaustadt wäre das das Ende des Verleihsystems gewesen!“

Zusätzlich zu den Stationen mit Bügelsystem gibt es auch zahlreiche virtuelle Stationen, wo man das Rad abstellen darf. Dafür hat auch jedes Rad ein Zahlenschloss.

Bis Herbst 2022 sollen jedenfalls noch weitere Stationen und dann insgesamt 3.000 Leihräder zur Verfügung stehen. Wir freuen uns darauf! Besonders gut findet Evelyne Stelzer dabei die Beteiligungsmöglichkeit, die seitens des Betreibers nextbike angeboten wird. Auf deren Homepage kann man Standortvorschläge für neue Stationen einbringen

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PLUS/MINUS AUF EINEN BLICK

Plus

  • Ausweitung des Leihradsystems auf ganz Wien und damit erstmals auch auf Transdanubien
  • unkomplizierte Registrierung und Ausleihe mittels App
  • solide Fahrräder mit sieben Gängen und Korb, Fahrradsattel einfach höhenverstellbar
  • es gibt auch Fahrräder mit Kindersitzen
  • die Räder werden regelmäßig von nextbike serviciert
  • regelmäßige Umverteilung der Fahrräder von überfüllten auf unterbesetzte Stationen
  • Abstellen auch bei komplett belegten Stationen möglich
  • günstigerer Tarif in Kombination mit der Jahreskarte der Wiener Linien

Minus

  • etwas teurer als die bisherigen Citybikes, vor allem die kostenlose erste Stunde fällt weg, die einen besonders hohen Anreiz zum Radeln dargestellt hat
  • Kein günstigerer Tarif mit dem Klimaticket. Es ist kleinlich, wenn die Wiener Stadtregierung aus politisch motivierten Gründen die Entleihung mit dem Klimaticket teurer macht, als mit der Jahreskarte der Wiener Linien.

Weitere Informationen

https://www.wien.gv.at/verkehr-stadtentwicklung/wienmobil-raeder.html

https://www.nextbike.at/de/wien/