GehCheck-App und Masterplan Gehen
Bei „LiDo geht“ stehen derzeit die Gefahren und Hindernisse beim Zu-Fuß-Gehen in Transdanubien im Mittelpunkt. Mit der GehCheck-App können noch bis Mai 2023 Problemstellen gemeldet werden. Alle Rückmeldungen fließen dann in den Masterplan Gehen für die Donaustadt ein, der noch heuer erstellt werden soll.
Zu-Fuß-gehen in Transdanubien
Das Projekt „Links der Donau geht“ (LiDo geht) der Mobilitätsagentur Wien befasst sich mit dem Zu-Fuß-Gehen in Floridsdorf und der Donaustadt. In der ersten Halbzeit ging es um schöne Strecken und Spazierwege in Transdanubien.
Seit einigen Wochen geht es nun darum, Hindernisse und Gefahren für das Zu-Fuß-Gehen aufzuzeigen. Bei einer LiDo-Veranstaltung am 25.1.2023 berichtete die Mobilitätsagentur vom Zwischenstand der Rückmeldungen aus der Bevölkerung: Es gab 215 Meldungen in Floridsdorf, 309 Meldungen in der Donaustadt, davon 17mal Lob und 507mal Kritik. Die meisten Meldungen betrafen die Zentren rund um den Floridsdorfer Spitz und Kagran bzw. die Hauptverkehrswege der beiden Bezirke. Bis Mai 2023 werden weitere Meldungen zu Problemstellen noch von der Mobilitätsagentur entgegen genommen. Auch bei der Agenda Donaustadt wird es einen Schwerpunkt Zu-Fuss-Gehen geben.
Mach mit beim Geh-Check!
Für die Erfassung von Problemstellen für das Zu-Fuß-Gehen gibt es die sogenannte GehCheck-App. Andrea Pelzmann, Bezirksrätin der Donaustädter Grünen erklärt: „Mit der GehCheck-App kann man Gefahrenquellen oder Schwachpunkte beim Zu-Fuß-Gehen in Transdanubien jetzt einfach am Handy eintragen. Damit leistet man einen wichtigen Beitrag dazu, dass in unseren beiden großen Bezirken möglichste viele Problemstellen erfasst werden!“ Alternativ dazu kann man die eigenen Anliegen zum Zu Fuß-Gehen auch mittels Web-Formular abgeben.
Hindernisse für das Zu-Fuss-Gehen
Zu-Fuß-Gehen ist die klimafreundlichste Form der Mobilität, aber oft nicht entspannt möglich. Hindernisse, die du in der GehCheck-App erfassen kannst sind zum Beispiel:
- fehlende Gehsteige
- Gehsteige, die zu schmal oder regelmäßig zugeparkt sind
- Gehsteige, die durch Gegenstände wie Mistkübel verstellt sind
- fehlende Schutzwege (Zebrastreifen)
- Ampeln, die zu kurz Grün sind
- Ampeln mit für Fußgänger:innen ungünstigen oder gefährlichen Schaltungen
Masterplan Gehen für Donaustadt und Floridsdorf
Die Rückmeldungen zu Problemstellen werden in den Masterplan Gehen einfließen. Wolfgang Orgler, Klubobmann der Donaustädter Grünen, freut sich, dass jetzt auch Transdanubien beim Masterplan Gehen an der Reihe ist. Er erklärt: „Einige Wiener Bezirke haben mit Unterstützung der Mobilitätsagentur bereits einen Masterplan Gehen entwickelt. Ich bin absolut beeindruckt von der fachlichen Expertise und dem wissenschaftlichen Aufwand, der diesem Projekt zugrunde liegt. Wir Grüne unterstützen das Vorhaben 100%ig!“
Dennoch bleiben wir Floridsdorfer und Donaustädter Grünen vorerst nur vorsichtig optimistisch. Heidi Sequenz, Gemeinderätin und Mobilitätssprecherin der Wiener Grünen, erklärt: „Letztendlich bleibt abzuwarten, wie viel vom Masterplan Gehen tatsächlich in Transdanubien umgesetzt wird. Vor allem, ob es bei der Umsetzung wieder einmal nur bei den einfachen und kostengünstigen Maßnahmen bleibt, die niemanden wehtun, oder ob es diesmal auch Mut zu essentiellen Verbesserungen gibt. Wir Grüne bleiben jedenfalls an dem Thema dran!“