Gefährlicher Übergang an der Breitenleer Straße

Radübergang Breitenleer Straße

mehr Sicherheit für alle

Im Zuge der Radwegeoffensive der Stadt Wien wurde 2023 auf der Mayredergasse ein neuer Radweg samt Rad- und Fußgängerübergang errichtet. Damit wurde der Radweg in der Mayredergasse mit dem bestehenden Weg entlang der Breitenleer Straße verbunden, ein wichtiger Schritt für die Radinfrastruktur in der Donaustadt. Doch leider ist die derzeitige Ausführung alles andere als sicher.

Quelle: Mobilitätsagentur Wien

Eine Querung mit Schwächen

Der Übergang liegt an einer stark befahrenen Hauptstraße, die täglich von zahlreichen Pendler:innen und LKWs genutzt wird. Statt einer sicheren Ampel oder Querungshilfe wurde lediglich eine Mittelinsel errichtet. Die Markierung beschränkt sich auf einfache Piktogramme auf der Fahrbahn – bei Dunkelheit ist der Übergang kaum sichtbar. Besonders problematisch: Viele Kinder nutzen diese Querung, um zur Schule zu gelangen, ebenso zahlreiche Pendler:innen auf dem Weg zur U-Bahn, S-Bahn oder Arbeit.

Alltag mit Risiko

Rechtlich gesehen hat der Kfz-Verkehr Vorrang. Für Radfahrende und Zu-Fuß-Gehende bedeutet das lange Wartezeiten, gefährliche Situationen und Abhängigkeit vom Entgegenkommen der Autofahrenden. Vor allem zu den Stoßzeiten kann das Überqueren zu einem echten Sicherheitsrisiko werden – niemand sollte sich zwischen tonnenschweren Fahrzeugen hindurchzwängen müssen.

Warum dieser Übergang so gefährlich ist

Radübergang Breitenleer Straße

Dichter Verkehr, schlechte Sichtverhältnisse und fehlende sichere Vorrangregelungen machen diese Stelle zu einem echten Gefahrenpunkt. Wer hier quert, braucht Nerven – und viel Glück, nicht übersehen zu werden. Das darf nicht der Standard in einer modernen, klimafreundlichen Stadt sein.

Was sagen Stadt und Mobilitätsagentur?

Laut den zuständigen Magistratsabteilungen ist die Zahl der querenden Personen derzeit zu gering, um einen Schutzweg zu errichten. Auch die Mobilitätsagentur sieht aufgrund des hohen Schwerverkehrs keine Möglichkeit für eine Radfahrüberfahrt – paradox, denn genau dieser Verkehr macht die Querung ja so gefährlich. Hier braucht es dringend ein Umdenken!

Unser Einsatz für mehr Sicherheit

Wir Grüne Donaustadt haben im Bezirksparlament einen Antrag eingebracht, um die Querung sicherer zu gestalten – leider hat die anderen Parteien abgelehnt. Trotzdem bleiben wir dran. Denn für uns ist klar: Niemand soll Angst haben müssen, sich mit dem Rad oder zu Fuß durch die Stadt zu bewegen. Wir setzen uns weiter dafür ein, dass der öffentliche Raum fair verteilt wird – für mehr Sicherheit, Lebensqualität und Klimaschutz.
Radfahren ist die umweltfreundlichste, gesündeste und platzsparendste Art der Fortbewegung. Jede und jeder in Wien sollte sicher mit dem Rad unterwegs sein können – auch Kinder. Querungen wie jene an der Breitenleer Straße zeigen, dass hier noch viel zu tun ist.

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