
Christina Kastner-Frank
Aktivistin, Mentorin
christina.kastner-frank@gruene.at
Wir wollen das Gesundheitssystem weiterentwickeln, damit auch langfristig höchste Qualität und Innovation möglich sind. Auf dieser Seite findest du die Ideen und Positionen der Grünen Donaustadt zum Thema Gesundheit.
Wir nehmen das Recht auf Gesundheit ernst und treten für ein solidarisches Gesundheitssystem und eine Zurückdrängung von Zwei- bzw. Mehrklassenmedizin ein.
Aktivistin, Mentorin
christina.kastner-frank@gruene.atKlubobmann-Stellvertreterin, Sozialkommission,
Generationensprecherin, Mentorin
Die Politik muss dafür Sorge tragen, dass es den Wienerinnen und Wienern möglich ist, ein möglichst langes Leben in guter Gesundheit zu führen. Für uns ist Gesundheit ein Teil der Daseinsvorsorge. Wir stehen für ein solidarisches Gesundheitssystem und eine Zurückdrängung von Zwei- bzw. Mehrklassenmedizin. Wir berücksichtigen die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels ebenso, wie die Auswirkungen von Geschlecht, Alter, Herkunft, Einkommen und Bildung auf die Gesundheit der Wiener:innen. Wir wollen das Gesundheitssystem partizipativ mit allen Beteiligten weiterentwickeln, damit auch langfristig höchste Qualität und Innovation möglich sind. Patient:innen-Rechte müssen gestärkt werden.
In Wien machen Kassenpraxen nur mehr 42% der Ordinationen für Kinder- und Jugendheilkunde aus. 58% sind Wahlärzt:innen. Viele Kassenärzt:innen stehen noch dazu kurz vor ihrer Pensionierung – Nachfolge ist keine in Sicht. Die Einrichtung von Kinder-Primärversorgungszentren (mit breiter Inklusion von nichtärztlichen Gesundheits- und Sozialberufen wie Physiotherapie, Logotherapie, Psychotherapie, Sozialarbeit, Diätologie etc.) muss forciert werden. Schulpsychotherapeut:innen sollen vor Ort regelmäßig zur Verfügung stehen und eine niederschwellige und kostenlose psychotherapeutische Beratung vor Ort bieten.
Über alle Gesundheitsbereiche hinweg weisen Menschen mit niedrigerem Bildungsabschluss und Menschen mit geringerem Haushaltseinkommen eine geringere Gesundheitskompetenz auf. Das führt u.a. zu: ungünstigerem Bewegungs- und Ernährungsverhalten, einer schlechteren Einschätzung der eigenen Gesundheit und einer häufigeren Betroffenheit von chronischen Erkrankungen sowie einer höheren Anzahl an Krankenständen.
Es bedarf Maßnahmen zur Steigerung der Gesundheitskompetenz, die bereits in den Kindergärten und Schulen ansetzen müssen, aber etwa auch die digitale Kompetenz älterer Menschen verbessern sollen. Gleichzeitig wird mehr (muttersprachliche) niederschwellige Information über Gesundheitsrisiken, Untersuchungs- und Therapieangebote benötigt.
Immer mehr Menschen leiden unter seelischen Problemen. Im Zuge der Covid-Pandemie nahmen die psychischen und psychiatrischen Erkrankungen deutlich zu. Das entsprechende Gratisangebot für entsprechende Hilfe hinkt hinterher. Es muss neben verstärkten Präventionsangeboten auch mehr Therapie auf Krankenschein geben.